Ein Teich kann im Winter auf unterschiedliche Weise winterfest gemacht werden. Die Wahl der Methode hängt von verschiedenen Faktoren wie Größe des Teiches, Klimazone und vorhandener Technik ab. Eine Methode ist, den Teich komplett zu leeren und ihn über den Winter trocken liegen zu lassen. Diese Methode bot sich beim Ratsteich wegen der geplanten Sanierungsmaßnahmen an. Hierbei müssen jedoch einige Dinge beachtet werden.

Wenn ein Teich über den Winter trocken liegt, können sich Schadstoffe, die sich im Laufe der Zeit im Teich angesammelt haben, abbauen. Dies liegt daran, dass Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze, die in Teichen vorkommen, den biologischen Abbau von organischen Substanzen wie Blättern, Algen und Fischkot durchführen.

Im Laufe der Zeit sammeln sich diese organischen Substanzen im Teich an und können zu einem Anstieg der Schadstoffe wie Ammoniak, Nitrit und Nitrat führen. Wenn der Teich jedoch trocken liegt, wird der biologische Abbau unterbrochen und die Schadstoffe können allmählich abgebaut werden.

Dieser Abbauprozess wird durch verschiedene Faktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit und die Zusammensetzung der organischen Substanzen beeinflusst. In der Regel dauert es mehrere Monate bis zu einem Jahr, bis alle Schadstoffe abgebaut sind.

Wenn der Teich nach der Trockenperiode wieder mit Wasser gefüllt wird, kann dies zu einem Anstieg der Schadstoffe führen, die zuvor abgebaut wurden. Es ist daher wichtig, den Teich langsam mit Wasser zu füllen und regelmäßig das Wasser zu testen, um sicherzustellen, dass das biologische Gleichgewicht im Teich wiederhergestellt ist.

Wenn man neue Fische in den Teich setzen möchte, sollte man darauf achten, dass der Teich wieder vollständig gefüllt und die biologische Aktivität wiederhergestellt ist. Es empfiehlt sich, mindestens zwei Wochen zu warten, bevor man neue Fische einsetzt.